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Welche Arten von Schmerzen gibt es? 

Unterschiedliche Nozizeptoren ( Schmerzrezeptoren )  sorgen in unterschiedlichen  Körperteilen für unterschiedliche Schmerzarten. Man unterscheidet dabei somatische, neuropathische und viszerale Schmerzen.

Bei den somatischen Schmerzen kann man den Oberflächenschmerz und den Tiefenschmerz unterscheiden. Die Nozizeptoren in den oberflächlichen Hautschichten hängen meist direkt mit einem Gewebeschaden in dem entsprechenden Bereich zusammen. Beim Tiefenschmerz sprechen wir von Muskelschmerzen, Myofaszialen Schmerzen und  Gelenkschmerzen.

Hier ist der Schmerz deutlich schwerer genau zu lokalisieren.

 

Bei neuropathischen Schmerzen ist die Schädigung eines Nervs die Ursache.

 

Bei viszeralen Schmerzen befinden sich die Schmerzrezeptoren in den inneren Organen. oftmals sind hier die die Reizungen der Nozizepzoren der glatten Muskulatur der Organe dafür verantwortlich, die gedehnt werden, sodass der nozizeptive Reiz weitergeleitet wird.

Chronische Schmerzen

 

Wenn eine akute Verletzung einen Schmerz auslöst, sprechen wir von akuten Schmerzen. Wenn diese Verletzung abheilt, lassen auch die Schmerzen nach.

Wenn Schmerzen jedoch über längere Zeit andauern, sprechen wir von chronischen Schmerzen. Je nach Definition geht es um 3 - 12 Monate. Dabei spielen immer neurobiologische, psychologische und soziale Faktoren eine Rolle, die man berücksichtigen muss.
 

Chronische Schmerzen können durch chronische Erkrankungen ausgelöst werden, die zu andauernden Gewebeschäden führen, zum Beispiel bei einer chronischen Magenschleimhautentzündung. Dabei ist eine ständige Entzündung der Magenschleimhaut die Ursache für die Beschwerden.
 

Anders ist die Situation wenn kein Gewebeschaden ( mehr ) vorliegt, sondern sich die Schmerzrezeptoren oder Nerven verändert haben. Denn akute Schmerzen mit Gewebeschädigung können unter Umständen auch zu chronischen Schmerzen werden.

Andauernde Schmerzen lassen das Alarmsystem des Körpers empfindlicher werden. Gefahrmeldende Neuronen (Nervenzellen) werden leichter erregt.

Das Gehirn erhöht die Ausschüttung erregender Botenstoffe (Neurotransmitter )

an den jeweiligen Synapsen (Übermittler) und damit werden die körperlichen Reaktionen immer intensiver und entsprechend auch die Schmerzwahrnehmung.

Die Sensibilität wird auch durch die Einbeziehung von Gedanken und Einstellungen in  Bezug auf die  Schmerzen gesteigert.

Das kann zur Schmerzmanifestierung führen. Das Gehirn kann dann auf vorhandene Schmerzmuster innerhalb der Neuromatrix zurückgreifen.

So kann ein Schmerz ausgelöst werden ,obwohl gar kein Gewebeschaden (mehr) vorhanden ist. Es ist in etwa so als ob man durch eine Lupe schaut....

Die Umgebung und der Körper wird durch diese Lupe wahrgenommen und es dreht sich alles um den Schmerz.....

Dadurch verändert sich die Wahrnehmung, weil sich die Aufmerksamkeit und Bedeutung ( emotional und mental ) verschiebt..... auf den Schmerz !

Andere Informationen werden dadurch weniger deutlich und klar wahrgenommen. 

Der Weg aus dem Schmerz kann  über eine Umprogrammierung des Schmerzgedächtnisses stattfinden, aktive Schmerzbewältigung durch z.b. neurozentriertes Training : einfache und gezielte Bewegungsübungen für Augen, Atmung ( N. Vagus - Aktivierung) Gleichgewicht und Körperwahrnehmung. 

Atemstörungen und ihre Ursachen

Atemstörungen, erschwertes Atmen und Atemnot sind Beeinträchtigungen der Atmung, die oft zu Ängsten, Panikattacken, psychischen Belastungen oder auch Depressionen führen. Umgekehrt können bestehende psychische Belastungen die Ursache vieler Atemprobleme sein.

Fehlatmung ist die häufigste Ursache für Atemstörungen und Atemnot.

ENGEGEFÜHLE im Brustkorb ( SCHWEREGEFÜHL auf dem Brustbein und das Gefühl NICHT GENÜGEND EINATMEN zu können) und die damit verbundene Atemnot entstehen oft durch Verkrampfungen der Atemmuskulatur, die sowohl das Zwerchfell als auch die Atemhilfsmuskulatur und die Zwischenrippenmuskeln betrifft. Auch verkrampfte Bauchmuskeln können Beschwerden wie Bauch-, Magen- oder Darmschmerzen sowie Schmerzen im unteren Rücken oder Beckenboden auslösen.

Die Lunge als passives Organ wird durch die Bewegungen der Atemmuskulatur beeinflusst. Eine bewegliche Atemmuskulatur sorgt für ein größeres Lungenvolumen und verbessert die Sauerstoffaufnahme. Fehlatmung kann jedoch zu Verspannungen und Verklebungen im Bindegewebe führen, insbesondere im vorderen Brustkorb.

Typische Beschwerden bei Fehlatmung:

  • Schmerzen im Brustkorb beim Atmen

  • Engefühl im Brustkorb, Schweregefühl auf dem Brustbein

  • das Gefühl nicht genügend einatmen zu können 

  • Atemnot, Ängste und Panikattacken

Für erfahrene Therapeuten sind Stellen eingeschränkter Atmung oft von außen erkennbar.

Formen der Fehlatmung

1. Reine Brustatmung

Hier arbeitet hauptsächlich die Zwischenrippenmuskulatur, während das Zwerchfell eingeschränkt aktiv ist. Diese Atmung belüftet nur das obere und mittlere Lungenvolumen, was Angstgefühle und Panikattacken auslösen kann.

2. Hochatmung und Schulteratmung

Diese ineffiziente Atmungsform ist anstrengend und führt zu Nackenverspannungen, Engegefühlen im Brustkorb und Kurzatmigkeit. Die Lungen werden dabei nur unzureichend belüftet.

3. Atmung „Bauch rein, Brust raus“

Ein verbreitetes Fehlverhalten, bei dem der Bauch eingezogen wird, was die Bewegung des Brustkorbs einschränkt. Die Folgen sind Sauerstoffunterversorgung, Verspannungen, Kopfschmerzen und Konzentrationsprobleme.

4. Reine Bauchatmung

Hier bleibt der Brustkorb unbeweglich, was das Lungenvolumen stark einschränkt und ein Engegefühl im Brustkorb hervorrufen kann.

Physiologische Atmung und ihre Bedeutung

Physiologische Atmung ist eine Kombination aus Bauchatmung und Brustatmung. Sie wird automatisch vom Gehirn gesteuert, kann jedoch bewusst beeinflusst werden. Die richtige Atmung fördert Entspannung, während flache Atmung Stress und Herzfrequenz erhöht.

Ziel der Therapie ist es, eine unbewusste, regelmäßige und tiefe Atmung zu erlernen.


 

Behandlung von Atemstörungen - Beschwerden im Brustkorb

Schmerzen im Brustkorb erfordern oft eine Behandlung des Bindegewebes sowohl vorne als auch am oberen Rücken. Die Atemmuskulatur wird gezielt behandelt, um Beweglichkeit (Expansion des Brustkorbs) und Schmerzfreiheit zu erreichen. Ergänzend werden Verspannungen in der Nacken- und Bauchmuskulatur gelöst. Eine ganzheitliche Therapie sensibilisiert zudem das Körperbewusstsein und schult die richtige Atmung.

Bei der multifunktionellen Schmerztherapie werden Verspannungen in der Atemmuskulatur gelöst und die richtige Atmung trainiert. Ziel ist es, den Patienten von Atemnot und Schmerzen zu befreien und eine langfristige Verbesserung zu erzielen.


 

Kurzatmigkeit und Engegefühl

Kurzatmigkeit, die nicht auf organischen Ursachen basiert, geht oft mit muskulären Verspannungen einher. In der Therapie werden Fehlhaltungen und Fehlatmung erkannt, bewusst gemacht und korrigiert. Auch hier spielt die multifunktionelle Schmerztherapie eine zentrale Rolle.


 

Angstzustände und Panikattacken

Fehlatmung kann zu Hyperventilation und damit verbundenen Panikzuständen führen. Durch gezielte Behandlung der Atemmuskulatur und des Bindegewebes sowie Atemübungen werden Blockaden gelöst. Der ganzheitliche Ansatz der multifunktionellen Schmerztherapie hilft dabei, Atemstörungen zu lindern , die Selbstwirksamkeit zu erhöhen und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.


 

Chronische Bronchitis und Asthma

Bei chronischer Bronchitis wird die Beweglichkeit der Bronchien durch Behandlung der Intercostal- und Brustmuskulatur verbessert. Asthma, das durch Verengung der Bronchien und Schleimbildung gekennzeichnet ist, erfordert ebenfalls eine ganzheitliche Therapie, um Atemnot und Sauerstoffmangel zu lindern.


 

Fazit

Eine gezielte Behandlung von Atemstörungen erfordert ein ganzheitliches Vorgehen, das sowohl die Atemmuskulatur als auch das Körperbewusstsein berücksichtigt. Die multifunktionelle Schmerztherapie bietet effektive Lösungen, um Fehlatmung zu korrigieren und Selbstwirksamkeit und Wohlbefinden nachhaltig zu steigern.Zusätzlich zu den manuellen Techniken werden NOVAFON Schallwellengeräte eingesetzt. Diese ( sehr angenehme) Vibrationstherapie mit lokaler Tiefenwirkung von 6 cm bewirkt eine Detonisierung von Muskulatur und Bindegewebe, unterstützt die Atemtherapie und bewirkt Schmerzlinderung.

Kopfschmerzen oder Migräne

Ursachen, Symptome und Behandlung

Kopfschmerzen können das Leben erheblich beeinträchtigen. Sie treten in unterschiedlichen Formen und Intensitäten auf, von dumpfen, ziehenden bis hin zu pochenden und stechenden Schmerzen. Häufig betreffen sie Stirn, Schläfen, Hinterkopf oder strahlen in Nacken, Augen oder Kiefer aus.

Diagnostik

Kopfschmerzen werden in Migräne, Spannungskopfschmerzen und Clusterkopfschmerzen unterteilt. Eine exakte Diagnose erfordert jedoch die genaue Beschreibung des Schmerzes, seiner Auslöser und begleitenden Symptome, um eine gezielte Behandlung zu ermöglichen.

Spannungskopfschmerzen sind oft beidseitig und ohne Begleitsymptome wie Übelkeit oder Lichtempfindlichkeit.

Clusterkopfschmerzen treten einseitig und attackenartig auf, begleitet von Tränenfluss und geröteten Augen.


 

Ursachen

Häufig sind Kopfschmerzen auf Muskelverspannungen oder Fehlhaltungen zurückzuführen. Diese können durch Stress, Überbelastung oder unbewusste Fehlhaltungen entstehen. Weitere Ursachen sind Verletzungen wie Schleudertrauma, Zähneknirschen, oder Fehlstellungen der Wirbelsäule.

Haltungsschäden wie Rundrücken, Hohlkreuz oder falsche Fußstellungen wirken sich oft über Kettenreaktionen auf den gesamten Körper aus und können chronische Kopfschmerzen begünstigen.


 

Symptome

  • Lokalisierung: einseitig oder beidseitig

  • Ausstrahlung: Stirn, Nacken, Schläfen, Hinterkopf

  • Charakter: dumpf, pochend, ziehend, stechend

  • Begleitsymptome: Übelkeit, Licht- und Lärmempfindlichkeit


 

Behandlung

Die multifunktionelle Schmerztherapie konzentriert sich auf das Lösen von Muskelverspannungen, Verklebungen im Bindegewebe und die Korrektur von Fehlhaltungen. 

Dabei wird der gesamte Körper betrachtet, um individuelle Schmerzursachen zu erkennen und zu behandeln.Die Körperhaltung ist keine statische Position,sondern ein dynamisches System, das durch verschiedene sensorische Systeme ( visuell,vestibulär, propriozeptiv) gesteuert wird. Die Posturologie ist ein ganzheitliches Konzept, das sich mit der Untersuchung und Behandlung von Körperhaltungen und deren Einfluss auf die Gesundheit befasst.


 

Therapieansätze:

  • Manuelle Behandlung der betroffenen Muskulatur und Faszien, Lösen von Verklebungen 

    im Bindegewebe, Cranio Sacral Therapie = Osteopathie

  • Einsatz der Novafon Schallwellengeräte ( Detonisierung und Schmerzlinderung)

  • Korrektur von Fehlhaltungen durch Körperbewusstseinsübungen und Posturologie

  • Lösung von Verspannungen in Nacken-, Kiefer- und Atemmuskulatur

Bei Migränepatienten werden zusätzlich die Bauch- und Atemmuskulatur behandelt, da Fehlatmung oft ein begleitender Faktor ist.


 

Fazit

Die Behandlung von Kopfschmerzen erfordert ein ganzheitliches Vorgehen, das sowohl physische als auch psychische Faktoren berücksichtigt. Die multifunktionelle Schmerztherapie bietet eine individuelle, ganzheitliche und nachhaltige Lösung zur Verbesserung der Lebensqualität sowohl durch Körpertherapie als auch durch Traumatherapie und energetische Techniken an.

Nackenschmerzen durch Fehlhaltungen

Ursachen: Hohlkreuz, Rundrücken oder Flachrücken

Fehlhaltungen wie Hohlkreuz, Rundrücken oder Flachrücken können Verspannungen in der Nackenmuskulatur verursachen, die oft zu chronischen Nackenschmerzen führen. Diese entstehen häufig bei der Arbeit, beim Schlafen oder beim Sport, wenn wiederholt falsche Positionen eingenommen werden.

Beispiele:

  • Arbeiten am Computer mit seitlich stehendem Bildschirm, was eine permanente Drehung der Nackenmuskulatur erfordert.

  • Zu hoch oder zu niedrig eingestellter Bildschirm, wodurch der Kopf dauerhaft nach oben oder unten geneigt wird.

  • Zu NIEDRIG eingestellter Stuhl / Sitzfläche


 

Nackenfehlstellungen durch Fehlsichtigkeit oder verspannte Augenmuskulatur

Fehlsichtigkeit oder verspannte Augenmuskeln können ebenfalls Nackenschmerzen verursachen. Kurzsichtige Personen neigen dazu, den Kopf nach vorn zu strecken, während Weitsichtige ihn nach hinten ziehen. Verspannte Augenmuskeln beeinflussen die Beweglichkeit des ersten Halswirbels, was über Muskelketten zu Nackenschmerzen führen kann.

Symptome: Nackenschmerzen beginnen oft ab der Mittagszeit, wenn die Augenmuskeln durch Bewegung beansprucht werden.

Behandlung: Die multifunktionelle Schmerztherapie behandelt sowohl die Nacken- als auch die Augenmuskulatur. Posturologische Übungen helfen, die Augenmuskeln zu entspannen und eine symmetrische Haltung wiederherzustellen.


 

Nackenschmerzen durch Kieferverspannungen

Kiefermuskulatur und Halswirbelsäule sind eng miteinander verbunden und können wechselseitig beeinflusst werden .Probleme im Kiefergelenk oder in der Kaumuskulatur können zu Verspannungen und Schmerzen in der Halswirbelsäule führen und umgekehrt..

Verspannte Kiefermuskeln beeinflussen die Nackenmuskulatur über Muskelketten. Die Schmerzen treten häufig bereits nach dem Aufwachen auf.

Behandlung: Die Kiefermuskulatur wird behandelt (CMD Behandlung, Osteopathie) und auf Fehlstellungen untersucht. Spezielle posturologische Übungen unterstützen die Entspannung von Kiefer und Nacken.


 

Nackenschmerzen durch vergangene oder verheilte Verletzungen

Frühere Verletzungen, wie Schleudertrauma, können auch Jahre später Nackenschmerzen verursachen. Schutzkontraktionen der Muskulatur und ein Schmerzgedächtnis des Körpers spielen dabei eine Rolle.


 

Nackenschmerzen durch psychische Belastung

Stress, Angst oder seelische Anspannung führen häufig zu verkrampften Muskeln, insbesondere im Nackenbereich. Hochgezogene Schultern verstärken die Verspannungen zusätzlich.

Folgen:

  • Chronische Nackenverspannungen führen zu einer Fehlatmung,Schmerzen und Bewegungseinschränkung sowie Schmerzen die in Arme und Finger ausstrahlen können

  • Ein Teufelskreis aus Schmerzen und Verspannungen entsteht.

Die multifunktionelle Schmerztherapie behandelt diese komplexen Zusammenhänge ganzheitlich : Stress, Ängste und Verspannungen werden gelöst durch Körpertherapie, Traumatherapie und gezielte Entspannungstherapie um langfristig für Schmerzlinderung, Wohlbefinden und Selbstwirksamkeit zu sorgen.


 

Nackenschmerzen durch Wirbelblockade

Eine Nackenverspannung kann zu einer Wirbelblockade führen, die wiederum Nackenschmerzen verursacht. Unbehandelte Verspannungen und Blockaden im Bereich der Halswirbelsäule können einen akuten Schiefhals (Torticollis ) zur Folge haben. Chronische Muskelkontraktionen in Nacken- und Halsmuskulatur zwingen Kopf und Nacken dauerhaft in eine Fehlhaltung, was zu einem Schmerzkreislauf mit erheblichen Bewegungseinschränkungen führen kann. Die meisten Nackenschmerzen durch Verspannungen sind harmlos, jedoch können auch ernsthafte, degenerative Veränderungen der Hals- oder Brustwirbelsäule vorliegen.


 

Behandlung von Nackenschmerzen, steifem Nacken und Hals

Bei jeder Form von Nackenverspannung und -schmerzen wird die gesamte Nackenmuskulatur behandelt und Nackenfehlhaltungen korrigiert. Der Fokus liegt je nach Schmerzbild auf spezifischen Muskelgruppen. Oft sind auch andere Körperregionen wie die Kiefer-, Schulter- oder Rückenmuskulatur mit betroffen.

Behandlungsansatz:

  • Die Verspannung der Rückenmuskulatur kann bis in den unteren Rücken reichen und steht häufig in Zusammenhang mit einer Kiefermuskelverspannung.

  • Fehlhaltungen des gesamten Körpers werden erkannt und korrigiert, um die Ursache der Nackenschmerzen umfassend zu behandeln.

Schmerztherapieansatz: In der multifunktionellen Schmerztherapie werden neben der gezielten Behandlung des Nackens auch Fehlhaltungen bis hin zu den Füßen analysiert und korrigiert (Posturologie - Haltungslehre). Patienten lernen, ihre Haltung zu spüren und anzupassen, um Schmerzen nachhaltig zu vermeiden.


 

Symptome bei Nackenschmerzen durch Muskelverspannungen

  • Steifer Nacken: Eingeschränkte Beweglichkeit des Kopfes mit starken Schmerzen bei 

    Drehungen oder Neigungen.

  • Schmerzart: Ziehende, bohrende oder reißende Schmerzen, die bis in den Hinterkopf und 

    die Schläfen oder die Schultern ausstrahlen können.

  • Zusätzliche Beschwerden:

    • Kopfschmerzen, die oft schon morgens nach dem Aufwachen auftreten.

    • Schmerzen zwischen den Schulterblättern oder Bewegungseinschränkungen bis in den 

      Oberarm.

    • Kribbeln oder Taubheitsgefühle in Fingern, insbesondere bei liegender Position.


 

Behandlung von Nackenschmerzen mit Begleitsymptomen

  • Kribbeln und Taubheitsgefühle : Die Behandlung umfasst die punktuelle Lösung der gesamten Nackenmuskulatur, insbesondere an der Halswirbelsäule. Verklebtes Bindegewebe wird ebenfalls gelöst.

  • Ausstrahlung in Hände/ Finger : Lösen der HWS und des Zwischenraumes von der Schulterblattgräte hinten und des Schlüsselbeins vorne und der 1.Rippe

  • Schwindel: Häufig ist der Kopfwendermuskel (M.Sternocleidomastoideus) betroffen. Durch gezielte Lösung der Verspannungen können Beschwerden gelindert werden. Auch die gezielte Behandlung der Kopfgelenke spielt hier eine Rolle!

  • Kopfschmerzen vom Hinterkopf: Muskelansätze am Hinterkopf werden individuell behandelt, da sie häufig Ursache der Schmerzen sind.

Fazit

 

Die multifunktionelle Schmerztherapie bietet ganzheitliche Ansätze zur Behandlung von Nackenschmerzen. Neben der gezielten manuellen Lösung von Verspannungen und Verklebungen werden Fehlhaltungen korrigiert und der Patient geschult, langfristig schmerzfrei zu bleiben. Hier spielt der Einsatz des schmerzfreien Novafon – Schallwellengerätes und die Sympathikustherapie ebenfalls eine große Rolle.

Halsbeschwerden

Halsschmerzen können verschiedene Ursachen haben und sollten zunächst in akute oder chronische Beschwerden unterteilt werden. Akute Halsschmerzen gehen meist mit einer Entzündung einher, während chronische Beschwerden oft durch verklebtes Bindegewebe oder verspannte Halsmuskulatur entstehen.

Ein möglicher Hinweis auf chronische Halsschmerzen ist das Gefühl, dass die Schmerzen tief aus dem Körper kommen. Typische Symptome sind:

  • Schluckstörungen

  • Stimmstörungen

  • Reizhusten

  • Kloßgefühl im Hals

  • Atemnot

  • Übelkeit

  • Bewegungsstörungen

Emotionale Verbindungen zu Halsbeschwerden

Der Hals dient oft als emotionale Schutzbarriere. Menschen neigen dazu, starke Gefühle und Tränen durch Anspannung der Halsmuskulatur zu unterdrücken. Während einer intensiven Behandlung können diese unterdrückten Emotionen wieder an die Oberfläche treten. Dies kann befreiend wirken und zu einem Gefühl der Erleichterung führen.

Darüberhinaus kann eine Traumatherapeutische Sitzung Klarheit, innere Ruhe und Sicherheit fördern um mehr Selbstwirksamkeit zu entwickeln.

Schulterschmerzen und Steife Schulter

Ursachen und Behandlung

Die Schulter ist das beweglichste Gelenk des menschlichen Körpers, was sie gleichzeitig anfällig für Verletzungen und Schmerzen macht. Etwa jeder zehnte Mensch leidet irgendwann an Schulterschmerzen oder Beschwerden im Bereich der Schulter und des Oberarms.


 

Hauptursachen für Schulterschmerzen

  1. Chronische Muskelverspannungen: Diese entstehen häufig durch:

  • Überbelastung (z. B. durch Sport oder berufliche Tätigkeiten)

  • Fehlhaltungen im Alltag

  1. Verletzungen: Vorangegangene Verletzungen wie Knochenbrüche oder Prellungen können zu anhaltenden Muskelverspannungen führen.

  1. Eingeengte Schulter ( Impignement- Syndrom) oder Kalkschulter: Diese können chronische Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursachen.

  2. Fehlhaltungen: Angewöhnte Fehlhaltungen wie hochgezogene oder nach vorn geneigte Schultern führen häufig zu chronischen Verspannungen.


 

Schulterschmerzen durch Überbelastung

Wiederholte Bewegungen, wie das Heben schwerer Gewichte, das Arbeiten mit der Computermaus oder das Tragen schwerer Taschen, können die Schultermuskulatur überanstrengen. Dadurch entstehen oft Schmerzen, die bis in die Arme oder Hände ausstrahlen.


 

Schulterschmerzen durch Verletzungen

Schonhaltungen nach Verletzungen wie Knochenbrüchen oder Operationen führen oft zu dauerhaften Verspannungen der Schultermuskulatur und des Bindegewebes.


 

Arthrose als vermeintliche Ursache

Obwohl Arthrose häufig als Ursache von Schulterschmerzen diagnostiziert wird, sind die Beschwerden meist auf Muskel- und Bindegewebsverspannungen zurückzuführen. Selbst bei fortgeschrittener Arthrose kann die Beweglichkeit der Schulter durch gezielte Behandlung verbessert werden.


 

Behandlung von Schulterschmerzen

Der Fokus liegt darauf, die verspannte Muskulatur und Bindegewebsverklebungen zu lösen und die Beweglichkeit der Schulter wiederherzustellen. Dabei werden auch angrenzende Körperbereiche wie Nacken, Rücken und Brustkorb mitbehandelt. Neben den manuellen Techniken wird in der multifunktionellen Schmerztherapie die nicht schmerzhafte Novafon Schallwellenbehandlung und die Sympathikustherapie eingesetzt. 

Eine ganzheitliche Analyse der Körperhaltung und das Bewusstmachen von Fehlhaltungen sind entscheidend, um langfristige Schmerzfreiheit zu erreichen. Alltagstaugliche Übungen unterstützen den Patienten dabei, die gewonnene Beweglichkeit zu erhalten.


 

Symptome von Schulterschmerzen

  • Bewegungseinschränkungen, z. B. Schwierigkeiten beim Anheben des Arms oder beim Greifen hinter den Rücken, „ Haare kämmen“etc.

  • Schmerzen, die bis in den Nacken, Rücken oder Brustkorb ausstrahlen

  • Kribbeln oder Taubheitsgefühle in den Fingern 


 

Epicondylitis und Epikondylopathie

Tennis – oder Golferellenbogen …. Der Tennisellenbogen betrifft die Außenseite des Ellenbogens, während der Golferellenbogen die Innenseite betrifft. Beide sind durch Überlastung der Sehnenansätze gekennzeichnet, wobei der Tennisellenbogen die Hand – und Fingerstreckmuskulatur und der Golferellenbogen die Hand – und Fingerbeugemuskulatur betrifft.

Symptome :Schmerzen an der Außen – oder Innenseite des Ellenbogens, besonders bei Belastung und beim Strecken oder beim Beugen des Hanggelenks. Ursache ist die Überlastung durch wiederholte Bewegungen der Beuge – oder Streckmuskulatur der Hand ( lange und kurze Handmuskeln !) und der Finger .

Ganzheitliche Behandlung mit der multifunktionellen Schmerztherapie :

. Der Einsatz von manuellen Techniken ( Myofaszial Release, Osteopathie etc) und das Novafon Schallwellengerät bewirken eine tiefe Stimulierung der Mukulatur und der bindegewebigen Strukturen und sorgen für ihre Bewegungsfreiheit und mehr Funktionalität im Alltag – aber auch in der Trainingstherapie. Durch den Einsatz der Sympathikustherapie wird Einfluss auf das vegetative Nervensystem genommen um eine bestehende Fehlregulierung zu normalisieren. Dabei kann auch das Schmerzgedächtnis positiv beeinflusst werden.


 

Schulter-Nacken-Schmerzen

Diese entstehen oft durch hochgezogene Schultern und führen zu Verspannungen in der gesamten Schulter-Nacken-Muskulatur. Stress oder psychische Belastungen verstärken diese Schutzhaltung, was zu Dauerkontraktionen, Verklebungen des Bindegewebes und Schmerzen führen kann.


 

Schmerzen im oberen Rücken

Häufig strahlen Schulterschmerzen bis in den oberen Rücken oder zwischen die Schulterblätter aus. Chronische Fehlhaltungen führen zu ständigen Muskelverspannungen, die die Beweglichkeit einschränken.

Hier ist auch immer eine organische Ursachenabklärung wichtig: Probleme der Oberbauchorgane wie Magen, 12 Finger Darm,Leber und Galle,Pankreas etc. können austrahlende Schmerzen im Rücken verursachen. Hier helfen insbesondere viszerale Techniken der Osteopathie.


 

Brustkorbschmerzen durch Schulterschmerzen

Verspannungen in der Schultermuskulatur können auch Schmerzen im Brustkorb verursachen. Besonders bei Fehlhaltungen wie einem Rundrücken oder hochgezogenen Schultern verengt sich die Brustmuskulatur, was zu zusätzlichem Druck auf den Brustkorb führt.


 

Behandlung der Symptome

Eine gezielte Behandlung der betroffenen Muskeln und des Bindegewebes ist essenziell, um die Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit wiederherzustellen. Dabei werden ursächliche Zusammenhänge erklärt, um Fehlhaltungen dauerhaft zu korrigieren.Organische Einflüsse der Oberbauchorgane werden osteopathisch behandelt. Ziel ist es, den Patienten zu einer schmerzfreien und selbstbestimmten Bewegung im Alltag zu befähigen.
 

Brustkorbschmerzen

Ursachen von Brustkorbschmerzen

Brustkorbschmerzen können häufig auf muskuläre Verspannungen zurückgeführt werden, insbesondere in der Zwischenrippenmuskulatur oder der Brustmuskulatur, sofern keine organischen Ursachen wie Herz-, Lungen- oder Rippenprobleme vorliegen. Zudem kann kontrahiertes oder verklebtes Bindegewebe im Brustbereich die Beweglichkeit des Brustkorbs stark einschränken und Schmerzen verursachen.


 

Symptome von Brustkorbschmerzen

Betroffene berichten oft von stechenden Schmerzen oder einem Druck- und Engegefühl in der Brust, das als äußerst unangenehm empfunden wird. Solche Beschwerden sind häufig atemabhängig und verstärken sich bei tiefem Ein- oder Ausatmen. Dies führt oft zu einer Schonatmung, die wiederum Gefühle von Angst, Beklemmung oder Erschöpfung hervorrufen kann. Diese Kombination aus körperlichen und emotionalen Belastungen verschlimmert die Symptomatik und kann einen Teufelskreis auslösen.


 

Differenzierung von Brustkorbschmerzen

Die Symptome, insbesondere die stechenden Schmerzen oder das Gefühl eines "Messers in der Brust", können leicht mit ernsthaften Herz- oder Lungenerkrankungen verwechselt werden. Dies führt verständlicherweise bei vielen Patienten zu wiederholten Arztbesuchen.

Wenn jedoch durch umfangreiche medizinische Untersuchungen (z. B. EKG, Blutbild, Ultraschall, Röntgen oder MRT) keine organische Ursache festgestellt wird, sind die Schmerzen oftmals muskulären Verspannungen oder Verklebungen des Bindegewebes zuzuschreiben.


 

Umgang mit chronischen Brustkorbschmerzen

Wenn Brustkorbschmerzen chronisch oder immer wiederkehrend auftreten, ohne dass organische Ursachen vorliegen, können gezielte Maßnahmen zur Entspannung der Brustmuskulatur, Zwischenrippenmuskulatur und des Bindegewebes helfen. Eine Kombination aus therapeutischen Behandlungen, Atemübungen und körperlicher Mobilisierung kann die Beschwerden lindern und die Beweglichkeit wiederherstellen. Auch die Sympathikustherapie stellt hier eine sinnvolle ganzheitliche Behandlungsalternative dar.


 

Fazit

Chronische Brustkorbschmerzen ohne organische Befunde sind in der Regel harmlos, können aber den Alltag erheblich beeinträchtigen. Eine gezielte Schmerztherapie und der Abbau von Ängsten durch Trauma- und/oder Entspannungstherapie können helfen, die Lebensqualität deutlich zu verbessern.



 

Harmlosere Ursachen von Brustkorbschmerzen

Unerklärliche Brustkorbschmerzen können durch starke Muskelkontraktionen oder Fehlhaltungen entstehen. Häufig resultieren diese Beschwerden aus vergangenen Verletzungen, Stürzen oder Operationen, an die sich die Betroffenen oft nicht mehr erinnern. Während der Heilungsphase entwickeln viele Patienten eine Schonhaltung, die auch nach der Genesung unbewusst beibehalten wird. Diese führt häufig zu Dauerverspannungen der Brustkorb-Muskulatur sowie zu Verklebungen des Bindegewebes, die Schmerzen verursachen.


 

Stechende Schmerzen und Engegefühle

Typisch für Brustkorbschmerzen sind stechende, bohrende Schmerzen, die oft atemabhängig sind und sich beim Ein- oder Ausatmen verstärken können. Die Beschwerden gehen häufig mit einem Gefühl der Enge oder einem starken Druck auf der Brust einher, das das tiefe Atmen erschwert.


 

Sportbedingte Schmerzen

Übermäßiger Sport, insbesondere intensives Bodybuilding, kann ebenfalls zu chronisch verspannten Brustmuskeln führen. Diese Muskeln fühlen sich im Ruhezustand oft steif und schmerzhaft an, da sie sich nicht mehr frei bewegen können.


 

Verspannungsbedingte Nervenschmerzen

Schmerzen im Brustkorb ohne organischen Befund werden häufig als Intercostalneuralgie diagnostiziert. In der multifunktionellen Schmerztherapie zeigt sich jedoch, dass diese Schmerzen oft auf verspannte Zwischenrippenmuskulatur und verklebtes Bindegewebe zurückzuführen sind.


 

Behandlung von Brustkorbschmerzen:

Manuelle Therapie

Bei der Behandlung werden die kontrahierten Muskeln und das verklebte Bindegewebe / Faszien gezielt gelöst. Dies verbessert die Beweglichkeit des Brustkorbs und lindert Schmerzen. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei der Funktion der betroffenen Muskeln und ihrer Verbindung zu anderen Bereichen des Körpers gewidmet.Die nicht schmerzhafte Novafon Behandlung mit Tiefenwirkung als auch die Sympathikustherapie wirken unterstützend.


 

Atemmuskulatur und Fehlhaltungen

Zusätzlich wird die Atemmuskulatur behandelt, da diese oft ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen wird. Fehlhaltungen oder Schonhaltungen werden analysiert, dem Patienten erklärt und durch gezielte Übungen korrigiert.


 

Körperbewusstsein schulen

Patienten lernen, ihre Haltung bewusst wahrzunehmen und ihre Bewegungen im Alltag zu optimieren. Dies fördert die Heilung und reduziert die Wahrscheinlichkeit, dass die Schmerzen zurückkehren.


 

Symptome bei spezifischen Brustkorbschmerzen:

Schmerzen am Brustbein

Ein starkes Druck- oder ENGEGEFÜHL am Brustbein ist häufig das Ergebnis verspannter großer Brustmuskeln. Diese Fehlhaltungen werden oft von bedrückenden oder ängstlichen Gefühlen begleitet.


 

Seitliche Brustkorbschmerzen

Verspannte seitliche Muskeln und Zwischenrippenmuskeln führen zu dumpfen, flächigen Schmerzen, die oft bei Bewegungen oder im Liegen auftreten.


 

Schmerzen am hinteren Brustkorb

Diese treten häufig durch verspannte Schultermuskeln oder Fehlhaltungen auf und können in Kombination mit Rückenschmerzen auftreten.


 

Fazit

Brustkorbschmerzen sind oft harmlos und auf muskuläre Probleme zurückzuführen, sollten jedoch immer zunächst von einem Arzt untersucht werden. Eine Kombination aus gezielter Schmerztherapie, Haltungskorrektur und Bewegungsübungen kann helfen, die Beschwerden effektiv zu lindern.

 

Bauchbeschwerden: Ursachen, Symptome und Behandlung

Häufige Beschwerden im Bauchbereich

Bauchschmerzen können in verschiedenen Formen auftreten, darunter:

  • Funktionelle Magenschmerzen

  • Oberbauchschmerzen

  • Magendrücken

  • Menstruationsbeschwerden

  • Funktionelle Darmerkrankungen wie Reizdarm

  • Blähbauch und Verstopfung

  • Chronische Übelkeit

  • Ziehen im Unterbauch

  • Heißhungerattacken und Appetitlosigkeit

  • Aufstoßen und Sodbrennen


 

Schmerzen im Oberbauch und Funktionsstörungen

Hier erfolgt grundsätzlich eine osteopathische Behandlung in Kombination mit SANUM Heilmitteln und – wenn erforderlich – einer Mikrobiomtherapie/ Mikroimmuntherapie. Auch die Sympathikustherapie stellt eine Unterstützung bei Reizdarm, Sodbrennen, Gallenwegsdyskinesien und Herzrhythmusstörungen in Ruhe dar.

 

Unterbauch-Schmerzen

Schmerzen ohne erkennbare Ursache in der Gynäkologie / Urologie – Chronische Unterbauchschmerzen und Vulvodynie oder CPP


 

Eine besondere Belastung und Herausforderung für Patienten und behandelnde ÄrztInnen stellen chronische Schmerzen ohne erkennbare Ursache dar.

Abhängig von der Lokalisation spricht man von chronischen Unterbauchschmerzen (CHRONIC PELVIC PAIN -CPP ) oder VULVODYNIE. Chronische Schmerzen im Unterbauch können generalisiert oder lokalisiert sein, treten im Zusammenhang mit der Menses, Geschlechtsverkehr oder Stressfaktoren auf, oder können auch konstant ohne offentsichtliche Auslöser vorhanden sein.Die Schmerzsymptomatik kann mit zunehmender Intensität zu Einschränkungen in verschiedenen Bereichen des Alltags bis hin zur Berufsunfähigkeit führen. Bei der Entstehung dieses Krankheitsbildeswirkt eine Reihe von Faktoren zusammen. Organisch können Unterbauchschmerzen ihren Ursprung im Urogenitaltrakt, Gastrointestinaltrakt oder Bewegungstrakt haben. Aus der gynäkologischen Abklärung resultiert aber häufig ein unauffälliger Befund.

Der Tonus der Beckenbodenmuskulatur „hyperton als auch hypoton „ kann hier ausschlaggebend sein und ist gezielt und sehr unterschiedlich zu behandeln !!! 

Vor allem aber ist die gezielte Behandlung der großen Beckenmuskeln von Bedeutung : 

Sowohl der Hüftbeuger ( M.Iliopsoas) als auch der Pomuskeln (Mm. Gluteen, M.Piriformis etc.) und auch die thorakolumbale Faszie - sind vorrangig zu behandeln , da es sonst zu keiner Veränderung der Spannung /Anspannung in den Beckenbodenmuskeln kommen kann !!!

 

Fazit

Bauchbeschwerden, die keinen organischen Ursprung haben, können oft durch gezielte manuelle Therapie und Haltungskorrektur erfolgreich behandelt werden. Der Fokus liegt auf der Lösung von muskulären Verspannungen, Triggerpunkten und Verklebungen im Bindegewebe, unterstützt durch eine präzise Analyse der individuellen Beschwerden.

Hier kann auch eine vaginale bzw. rektale Behandlung der Triggerpunkte im Beckenboden angezeigt sein !


 

Der Beckenboden: Das Zwerchfell des Beckens

Funktion und Anatomie des Beckenbodens

Der Beckenboden besteht aus Muskeln und Bindegewebe und bildet den Boden der Beckenhöhle bei Mann und Frau. Er besteht aus drei übereinanderliegenden Muskelschichten, die fächerförmig angeordnet sind, und trägt so den gesamten Rumpf sowie die Organe des kleinen Beckens.

  • Beckenboden als Haltungsträger
    Der Beckenboden, oft als "Zwerchfell des Beckens" bezeichnet, beeinflusst maßgeblich die aufrechte Körperhaltung. Er verknüpft die Muskeln von Bauch, Rücken, Hüften und Abschlussmuskulatur und bildet so das Zentrum für Stabilität und Bewegung.

  • Sensomotorische Amnesie
    Da der Beckenboden für viele Menschen eine "Tabuzone" ist, bleibt er oft unbewusst. Dadurch entsteht eine fehlende Körperwahrnehmung, die seine Verspannung oder Funktionseinschränkung verschleiern kann.


 

Anatomische Details

  • Äußerste Schicht: Diese verläuft von vorne nach hinten und umfasst den M.Pubococcygeus sowie die Schließmuskeln. Sie ist relativ leicht anzuspannen und gezielt zu trainieren.

  • Mittlere Schicht: Verläuft von rechts nach links ( querverlaufende Schicht, die zwischen den Sitzbeinhöckern und dem Schambein verläuft) und wird bei Kontraktion meist von Gesäß-, Bauch- und Rückenmuskeln unterstützt.

  • Innerste Schicht: Diaphragma Pelvis genannt, ist die größte und wichtigste der 3 SchichtenSie besteht aus zwei Muskeln, dem Levator ani und dem M. Ischiococcygeus, und bildet eine muskuläre Barriere, die die Organe stützt und und an Ort und Stelle hält. Verläuft ebenfalls von vorne nach hinten und besteht aus fächerförmigen Muskelplatten wie dem M.Levator Ani und anderen Muskelpaaren.


 

Funktionelle Kopplung

Beckenboden und Zwerchfell arbeiten synnergystisch zusammen:

beim Einatmen spannt sich das Zwerchfell an und der Beckenboden muss „Loslassen“ um Platz im unteren Thorax/Unterbauch zu machen. Beim Ausatmen entspannt die Zwerchfellmuskulatur und die Bauchmuskulatur zusammen mit der Beckenbodenmuskulatur spannt an – auch um die Ausatmung zu unterstützen !!!


Beckenbodenschmerzen

Schmerzen im Beckenboden treten oft beim Sitzen oder Fahrradfahren auf und werden durch Verspannungen der Muskulatur oder des Bindegewebes verursacht. Mögliche Ursachen sind:

  • Übermäßiges Fahrradfahren

  • Kältetraumata

  • Verletzungen oder Operationen (z. B. Geburt ( Dammschnitte, Narben, Prostata-OP)

  • Chronische Anspannung der Schließmuskeln


 

Behandlung von Beckenbodenschmerzen

Die multifunktionelle Schmerztherapie behandelt diese Beschwerden sowohl von außen als auch von innen.

  • Von außen: Triggerpunkte, Muskelansätze und das Bindegewebe der großen Beckenmuskeln ( Hüftbeuger und Gesäßmuskeln) und des Beckenbodens werden gelöst.

  • Von innen: Muskelverspannungen oberhalb des Anus werden gezielt behandelt.

  • Ganzheitlicher Ansatz: Spannungsmuster im gesamten Körper sowie die Atemmuskulatur werden einbezogen, um den Beckenboden zu entspannen und die Beschwerden zu lindern.


 

Spezielle Beschwerden im Beckenbodenbereich

Dyspareunie : Vaginismus, Vulvodynie

Dyspareunie ist eine sexuelle Funktionsstörung. Sie wird definiert als Schmerzen während oder unmittelbar nach dem Geschlechtsverkehr.Man unterscheidet zwischen einer organischen und nichtorganischen ( psychogenen ) Dyspareunie. Häufig liegt eine Kombination von organischen und nichtorganischen Ursachen vor.

Vaginismus ist die wiederkehrende, unwillkürliche, reflexartige, also willentlich nicht beeinflussbare, Anspannung der Beckenbodenmuskulatur, die zu einem reflexartigen Zusammenziehen der Scheidenmuskulatur im unteren Drittel führt, wenn die Scheide gedehnt wird oder etwas darin eingeführt wird.

Hier ist die Beckenbodenmuskulatur so verspannt, dass Geschlechtsverkehr oft unmöglich ist. Ursachen können Verletzungen, Operationen oder psychische Belastungen sein.


 

  • Behandlung: Manuelle Therapie kombiniert mit äußeren und inneren Techniken, um Verspannungen im Beckenboden , Unterbauch und den großen Beckenmuskeln zu lösen.

  • Atemtherapie und Körperwahrnehmungstraining können ein neues, schmerzfreies Körpergefühl fördern.

  • Traumatherapie und Entspannungstherapie beeinflussen die Behandlung positiv.


 

Vulvodynie

Unter Vulvodynie versteht man Schmerzen im Bereich der äußeren weiblichen Geschlechtsorgane, für die oft keine erkennbare Ursache gefunden werden kann. Typisch ist ein Dauerschmerz an den Schamlippen oder am Damm. Schmerzen und auch Missempfindungen (z. B. Kribbeln oder Taubheit oder ein FREMDKÖRPERGEFÜHL ) im Beckenboden beeinträchtigen Betroffene oft stark. Ursachen sind häufig Verspannungen im Unterhautbindegewebe oder eine Schwäche des Beckenbodens – der mit gezielten Körperübungen oder einem TENSgerät gestärkt werden kann.


 

Sexuelle Störungen

Verspannungen im Beckenboden und Bindegewebe können sexuelle Funktionsstörungen wie Erektionsprobleme, Libidoverlust oder schmerzhafte Ejakulationen verursachen. 

  • Behandlung: Lösung der verspannten Stellen fördert die Durchblutung und entspannt die Muskulatur, wodurch ein normales sexuelles Empfinden wieder möglich wird. 



 

Blasenbeschwerden und chronische Prostatitis

Verspannungen im Beckenboden können Symptome wie Harndrang, Brennen in der Harnröhre, Blasenschmerzen oder Restharngefühl auslösen.


 

Behandlung

Die Therapie konzentriert sich auf die Lösung von Verspannungen im Becken , Beckenboden, Unterbauch und der Atemmuskulatur, um den Beschwerden entgegenzuwirken und die Blasenfunktion zu verbessern.Sowohl interne Triggerpunktbehandlungen als auch Osteopathische Techniken zur Mobilisation des Urogenitaltraktes wirken unterstützend.



 

Schwangerschaftsbeschwerden

Der wachsende Bauch belastet Beckenboden und Bindegewebe stark. Dies kann zu Verspannungen, Schmerzen und Schwangerschaftsstreifen führen.

  • Behandlung: Linderung durch gezielte Bindegewebstherapie und Vorbereitung des Beckenbodens auf die Geburt.


 

Fazit

Der Beckenboden ist eine zentrale Struktur für Haltung, Bewegung und Wohlbefinden. Die multifunktionelle Schmerztherapie bietet gezielte Lösungen für Beschwerden durch Verspannungen, Fehlhaltungen oder Traumata. Mit einem ganzheitlichen Ansatz können Beschwerden nachhaltig gelindert und die Lebensqualität verbessert werden.
 


 

Skoliose

Unter Skoliose versteht man eine dreidimensionale Deformierung der Wirbelsäule. Sie führt zu einer mehr oder weniger sichtbaren Fehlhaltung. Bei der Skoliose zeigt die Wirbelsäule eine seitliche Verdrehung ( Rotation).Die Wirbelkörper drehen sich zur Seite und der Dornfortsatz zur Mitte. In 80 -90 % der Skoliosen ist die Ursache nicht bekannt. In diesem Fall wird sie als idiopathische Skoliose bezeichnet. Eine Skoliose hat nichts mit einer schlechten Haltung zu tun. Zudem sind auch keine Möglichkeiten bekannt, einer Skoliose vorzubeugen.

BEHANDLUNG :

Oberstes Ziel ist die Beweglichkeit der Wirbelsäule zu erhalten . Durch Manuelle Therapie und viszerale Techniken der Osteopathie werden hypertone Muskeln und bindegewebige / fasziale Verklebungen gelöst. Die Eigenbeweglichkeit der Organe und auch die Eigenmobilisation des Thorax durch die Atmung ist hier von größter Bedeutung. Manualtehrapeutische Befreiung/Lösung von atemrelevanter Muskulatur und eine gezielte Atemtherapie verbessern die Expansion des Thorax und damit die Eigenmobilisation der Wirbelsäule. Atemtherapie und Sensomotorische Übungen zur Vermeidung von schädlichen Alltagsmustern verbessern das Wohlbefinden und die Selbstwirksamkeit.


 

Ursachen von Rückenschmerzen

Die meisten Rückenschmerzen entstehen plötzlich und können, wenn sie falsch behandelt werden, chronisch werden und die Beweglichkeit stark einschränken. Oft sind Muskelkontraktionen und Verspannungen im Bindegewebe durch unbewusste Fehlhaltungen die Hauptursache.


 

Rückenschmerzen im unteren Rücken – Kreuzschmerzen

  • Ursache Hohlkreuz
    Viele Betroffene entwickeln unbewusst ein Hohlkreuz, indem sie ihren Oberkörper nach hinten ausrichten. Diese Fehlhaltung führt zu:

    • Verkürzung der Rückenmuskulatur im Lendenwirbelbereich.

    • Verklebung des Bindegewebes, wodurch die Muskeln unbeweglich werden.

    • Schmerzen bei Bewegungen wie dem Vorbeugen.

  • Schmerzstellen

    • Untere Rückenstrecker (Beckenrand bis letzte Rippen).

    • Glutaeusansätze (Pomuskeln).

    • Kreuzbein.


 

Rückenschmerzen und die Wirbelsäule

Rückenschmerzen sind selten direkt mit der Wirbelsäule verbunden. Häufig führen verspannte Muskeln und Bindegewebe zu einem Druck auf die Wirbel, was Fehlstellungen begünstigt.


 

Bandscheibenprobleme

  • Ein Bandscheibenvorfall ( auch Diskusprolaps genannt) kann verschiedene Symptome hervorrufen,die je nach Lokalisation und Schweregrad variieren können. Typische Symptome sind Rückenschmerzen, die möglicherweise in Arme oder Beine ausstrahlen,sowie Taubheitsgefühle oder Kribbeln in den betroffenen Extremitäten. In schweren Fällen können auch Muskelschwäche oder Lähmungserscheinungen auftreten.
    Oft werden Bandscheibenschäden durch Muskelverspannungen* verursacht, die die Wirbel stark zusammenpressen.

* Muskelverspannungen, die z.B. durch zu starke einseitige Beanspruchung des Körpers über einen langen Zeitraum , immer wiederkeherende unphysiologische Haltungsmuster / Fehlhaltung / Schonhaltung wegen Schmerzen. Auch eine Blockade des Iliosakralgelenkes kann zu einer Schädigung an der Wirbelsäule führen.

Behandlung

Bindegewebe und Muskeln werden gelockert und die Faszien ( insbesondere die thoracolumbale Faszie ) behandelt. Auch die Iliosakralgelenke müssen befundet und gegebenenfalls deblockiert werden.


 

Rückenschmerzen an der Lendenwirbelsäule (LWS) und Iliosakralgelenken

Das Iliosakralgelenk , kurz ISG, wird auch Kreuzbein- Darmbein- Gelenk genannt. Mit straffen Bändern verbindet es die untere Wirbelsäule mit dem Becken. Das ISG ist ein wichtiges Gelenk für die Stabilität und Beweglichkeit des Beckens und der unteren Wirbelsäule. Es übernimmt eine Pufferfunktion bei Bewegungen ( es beginnt beim Gehen !!!!) und trägt zur Übertragung von Kräften zwischen Oberkörper und unteren Extremitäten bei.

Das ISG ist nur wenig beweglich , was durch ein straffes Bandsystem und Muskeln gewährleistet wird. Bei einer Blockade oder Entzündung des ISG können Schmerzen im unteren Rücken , Gesäß, Hüfte/ Leiste oder auch in den Beinen auftreten. Betroffene berichten oft von einer gefühlten Instabilität im unteren Rücken.

Behandlung : Befundung und gegebenenfalls Deblockierung des ISG durch manualtherapeutische Techniken , Triggerpunkttherapie von Hüftbeuger und Gesäßmuskulatur ,sowie osteopathische Techniken der Urogenitalorgane und des Darms.

Einseitige Rückenschmerzen

  • Ursachen

    • Belastung einer Körperseite (z. B. Stehen auf einem Bein).

    • Erweiterung der Fehlhaltung durch ein Hohlkreuz.

  • Betroffene Muskeln

    • Rückenstrecker.

    • Po-Muskeln.

    • Rückwärtige Schultermuskeln.


 

LUMBAGO ( Hexenschuss)

Ein Hexenschuss ist ein plötzlicher Muskelkrampf, der durch eine harmlose Bewegung ausgelöst wird. Die Schmerzen treten oft auf bereits chronisch verspannten Muskeln auf.

  • Behandlung

    • Lösung der Verspannungen.

    • Vermeidung erneuter Krämpfe durch Behandlung des Bindegewebes.


 

Schmerzen im oberen Rücken

  • Rundrücken
    Ein ständig vorgebeugter Oberkörper verursacht chronischen Zug auf die Muskeln, die den Körper aufrecht halten.

    • Schmerzen ziehen oft in den Nacken.

  • Schmerzen zwischen den Schulterblättern

    • Ursache: Kontraktionen der Muskeln durch das bewusste Aufrichten des Oberkörpers.

    • Behandlung: Korrektur des Rundrückens und Wiederherstellung einer aufrechten Haltung.


 

Verschobene Wirbel an der Brustwirbelsäule

Chronische Muskelanspannungen können Wirbel aus ihrer Bahn ziehen. Häufige Folgen sind Schmerzen in der Brustwirbelsäule.


 

Mangelnde Aufrichtung und Rückenschwäche

  • Ursache

    • Die vermeintliche Schwäche liegt oft an verspannten Bauchmuskeln und verhärtetem Bindegewebe.

  • Behandlung

    • Lösung der Verspannungen in Bauch und Rücken.


 

Zusammenfassung der Behandlungsmethoden

Die multifunktionelle Schmerztherapie setzt auf die manuelle Behandlung von Muskeln und Bindegewebe, um:

  1. Verspannungen zu lösen.

  2. Fehlhaltungen zu korrigieren.

  3. Beweglichkeit wiederherzustellen.

  4. Chronische Schmerzen zu lindern.

Durch einen ganzheitlichen Ansatz, der Körperhaltung, Muskulatur und Bindegewebe berücksichtigt, können Rückenschmerzen nachhaltig behandelt und zukünftige Beschwerden vermieden werden.



 

Hüftschmerzen: Ursachen und Behandlung

Hüftschmerzen: Harmlos oder Gelenkschaden?

Hüftschmerzen werden oft fälschlicherweise mit Arthrose (Hüftgelenksarthrose) in Verbindung gebracht. In den meisten Fällen sind jedoch verspannte Muskeln, Sehnen, Schleimbeutel oder Nerven die Hauptursache.


 

Ursachen von Hüftschmerzen

1. Muskelverspannungen und Bindegewebsverklebungen

  • Häufigste Ursache:
    Schmerzen entstehen durch verspannte Hüftmuskeln oder verklebtes Bindegewebe , oft ohne direkte Beteiligung des Hüftgelenks.

  • Folgen:

    • Einschränkungen in der Beweglichkeit des Hüftgelenks.

    • Chronische Belastungen, die langfristig zu Schäden führen können.


 

2. Hüftgelenkschmerzen

  • Typisch:
    Stechende Schmerzen in der Leiste, oft einseitig.

  • Ursachen:

    • Probleme mit dem Hüftgelenk (z. B. Arthrose).

    • Belastungsschmerzen und Bewegungseinschränkungen (z. B. Schmerzen beim seitlichen Abspreizen des Beins).


 

3. Hüftarthrose (Coxarthrose)

  • Definition:
    Degenerative Erkrankung des Hüftgelenks durch Verschleiß, Fehlhaltungen oder Verletzungen.

  • Symptome:
    Schmerzen in der Leiste, die bei Bewegung stärker werden, sowie Bewegungseinschränkungen.

  • Fortgeschrittenes Stadium:
    Schäden an der Knochenhaut führen zu starken Schmerzen, die bis in den Oberschenkel oder Rücken ausstrahlen können. Schmerzen in Ruhe.


 

Behandlungsmethoden

1. Behandlung durch multifunktionelle Schmerztherapie

  • Ansatz:

    • Manuelle Therapie zur Lösung verspannter Muskeln und verklebter Bindegewebe.

    • Behandlung der umliegenden Bereiche wie Gesäß-, Rücken- und Beinmuskulatur.

  • Ziel:

    • Entlastung des Hüftgelenks durch Mobilisierung der Hüftmuskulatur.

    • Verbesserung der Beweglichkeit und Reduktion von Schmerzen.


 

2. Fehlhaltungen korrigieren

  • Maßnahmen:

    • Identifikation und Behebung von Schonhaltungen.

    • Alltagstaugliche Übungen, um Fehlhaltungen nachhaltig zu vermeiden.


 

3. Schleimbeutelentzündung (Bursitis trochanterica)

  • Therapie:

    • Behandlung der entzündeten Schleimbeutel durch manuelle Therapie und entzündungshemmende Medikamente.

    • Korrektur von Fehlhaltungen und Entlastung der betroffenen Muskulatur.


 

4. Einseitige Hüftschmerzen

  • Ursachen:

    • Überlastung durch Gewichtsverlagerung (z. B. beim Tragen von Kindern).

    • Falsche Sitzgewohnheiten oder Beckenschiefstand.

  • Behandlung:

    • Lockerung der Hüftmuskulatur und Beseitigung von Fehlhaltungen.

    • Korrektur der Fußstellung und Verbesserung der Bewegungsabläufe.


 

5. Beidseitige Hüftschmerzen

  • Ursachen:

    • Häufig durch Hohlkreuz und nach außen rotierte Füße.

  • Therapie:

    • Behandlung von Hüfte, Gesäß und unterem Rücken.

    • Schulung für eine bessere Körperhaltung und natürliche Fußausrichtung.


 

Symptome und spezifische Beschwerden

1. Leistenschmerzen

  • Ursachen:

    • Muskelverspannungen, Hüftarthrose oder Leistenbruch.

    • Schmerzen bei Bewegung wie Treppensteigen oder Radfahren (z. B. Impingement der Hüfte).

  • Behandlung:

    • Lösung der Muskelverspannungen in der Leistenregion.

    • Behandlung der Bauch- und Rückenmuskulatur zur Beseitigung von Schonhaltungen.


 

2. Schleimbeutelentzündung

  • Symptome:
    Ziehende oder stechende Schmerzen über dem Hüftknochen, verstärkt durch Belastung.

  • Therapie:

    • Behandlung der betroffenen Muskulatur und Bindegewebe.

    • Aufklärung über Fehlhaltungen und deren Korrektur.


 

3. Schmerzen durch Beckenschiefstand

  • Ursachen:

    • Unechter Beckenschiefstand durch Muskelverspannungen.

  • Behandlung:

    • Manuelle Therapie zur Lösung der Verspannungen.

    • Korrektur der Haltung ohne feste Einlagen.


 

4. Schmerzen durch Muskelverspannung

  • Einseitig:
    Meist ausgelöst durch Gewichtsverlagerung oder falsches Sitzen.

  • Beidseitig:
    Häufig begleitet von Hohlkreuz und außenrotierten Füßen.

  • Therapie:

    • Behandlung von Hüft- und Beinmuskulatur.

    • Korrektur der Fußstellung und Schulung von Bewegungsabläufen.


 

Zusammenfassung

Hüftschmerzen sind häufig das Ergebnis von Muskelverspannungen oder Fehlhaltungen und nicht zwingend ein Zeichen für Schäden am Gelenk. Durch die multifunktionelle Schmerztherapie, kombiniert mit Haltungsverbesserung und gezielten Übungen, können Schmerzen nachhaltig gelindert und Operationen oft vermieden werden.

Beinschmerzen: Ursachen und Behandlung

Restlegs Legs- Syndrom

das Restlegs- Legs -Syndrom , kurz RLS, ist eine sensomotorische Störung unklarer Ursache, die sich durch einen imperativen Bewegungsdrang und quälende Missempfindungen äußert – vor allem in den Beinen . Die Beschwerden treten hauptsächlich in Ruhe auf und bessern sich bei Bewegung.

Behandlung : Sympathikustherapie, Nervus Vagus- Aktivierung duch ein gezieltes Übungsprogramm, hochdosierte Mikronährstofftherapieversorgung und manuelle Körpertherapie können die Symptomatik recht schnell verbessern !


 

1. Schmerzen an der Innenseite der Oberschenkel

  • Ursache:
    Verspannungen der Adduktorenmuskeln, die für das Heranziehen der Beine an den Körper verantwortlich sind. Verklebtes Bindegewebe kann ebenfalls Schmerzen oder Missempfindungen auslösen.

  • Symptome:

    • Beine stehen ungewöhnlich eng beieinander.

    • Schwierigkeiten beim Spreizen der Beine durch verkürzte innere Oberschenkelmuskulatur.

  • Behandlung:

    • Manuelle Lösung der Verspannungen in den Adduktoren.

    • Mobilisierung des Bindegewebes, um Beweglichkeit und Komfort wiederherzustellen.


 

2. Unterschenkelschmerzen, Wadenschmerzen, Wadenkrämpfe

  • Ursache:

    • Chronische Daueranspannung der Wadenmuskulatur.

    • Verbindung zu den Achillessehnen, die ebenfalls unter Spannung stehen können.

  • Symptome:

    • Wadenkrämpfe, besonders in Ruhe oder nachts.

    • Schmerzen, die bis zur Achillessehne ausstrahlen können.

  • Behandlung:

    • Manuelle Therapie zur Lösung von Verspannungen in der Wadenmuskulatur.

    • Behandlung der Achillessehnen, um das Spannungsmuster zu normalisieren.


 

3. Fußschmerzen

Zu den häufigsten Beschwerden zählen:

  • Schmerzen am Fußrücken oder der Fußsohle, Plantarsehnenentzündung ( Plantarfasziitis)

  • unterer ( plantarer) Fersensporn und oberer (dorsaler) Fersensporn

  • Missempfindungen wie Kribbeln, Jucken oder Taubheitsgefühle /Neuropathie

  • Fehlstellungen der Füße, Plattfuß ( musk.Übungen), Hohlfuß (Entspannung der Musk.)

  • Beschwerden in den Zehen: Knorpel- und Knochenverschleiß und Entzündungen ,Tarsaltunnelsyndrom ( Schmerzen aufgrund von Druck auf die Schienbeinnerven)


 

Fersensporn

  • Der häufigere plantare (untere) Fersensporn an der Ferse ist eine Verknöcherung/ Verkalkung im Ansatzbereich der Sehnenplatte an der Unterseite des Fersenbeins (Plantaraponeurose).

  • Der seltenere dorsale Fersensporn an der Hacke entspricht einer Verknöcherung am Fersenbeinansatzder Achillessehne.

  • Die Haglund – Exostose ist eine knöcherne Ausziehung der oberen hinteren Kante des Fersenbeines und ist häufig mit einer schmerzhaften Schleimbeutelentzündung verbunden.

  • Symptome:

    • Schmerzen beim Gehen, besonders beim Abrollen des Fußes.

    • Entzündete Sehnenansätze, die die Beschwerden hervorrufen.

  • Behandlung:

    • Manuelle Therapie zur Lösung der Spannung am Sehnenansatz, Verbesserung des GANGBILDES : Hüft – und Gesäßmuskulatur lösen , das Becken beweglicher machen, Fußmobilisation und nicht zuletzt Sympahtikustherapie bieten einen guten Heilungsansatz !!!

       

    • Reduktion der Entzündung durch gezielte Techniken wie Sympathikustherapie ,Schonung und Komplexmittel aus der Sanumtherapie.


 

Missempfindungen an den Füßen

  • Typische Beschwerden:

    • Taubheitsgefühle und Kribbeln.

    • Jucken, kalte oder heiße Füße.

    • Schweißfüße.

  • Behandlung:

    • Lösung der Spannungen in Muskulatur und Bindegewebe des Fußes.

    • Verbesserung der Durchblutung und Wiederherstellung der Sensibilität durch Sympathikustherapie


 

Zusammenfassung

Beinschmerzen, Wadenschmerzen und Fußbeschwerden werden häufig durch Muskelverspannungen und Bindegewebsverklebungen verursacht. Mit einer gezielten manuellen Therapie können diese Verspannungen gelöst, die Beweglichkeit verbessert und die Schmerzen nachhaltig reduziert werden. Eine ganzheitliche Betrachtung, die Haltung und Bewegung einbezieht, ist dabei essenziell für langfristige Erfolge.

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